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Funkempfänger Lorenz 6 P 203 (auch: E5)
Der hier abgebildete Empfänger wurde 1952 von Lorenz für den
Telegrafie- und Telefonie-Betrieb bei Behörden, der Presse, im See-
und beim Wetterfunk entwickelt. Das Gerät deckt den Frequenzbereich
zwischen 1,5 und 8,5 MHz ab. Wohl wegen dieses für den Seefunk nur
wenig nützlichen Bereiches war der 6 P 203 in den Funkstationen der
Schiffe nur selten zu finden. Das angebotene Band wird - in fünf
Teilbereichen - zunächst grob, dann fein abgestimmt. Alle Bedienungselemente
sind an der linken Seite der Frontplatte angebracht.
Der Empfänger ist aus zwei HF-Stufen, der Mischstufe mit getrenntem Oszillator, einem drei-stufigen ZF-Verstärker (ZF=472 kHz), dem Demodulator und dem NF-Verstärker aufgebaut. Die ZF-Bandbreite kann zwischen 1,3 und 6 kHz geregelt werden. Ein regelbarer BFO, ein abschaltbarer Lautsprecher, zwei Kopfhörer- anschlüsse und ein 600-Ohm-Ausgang sind vorhanden. Röhren: Sechs EF93, zwei EF94 und je eine EK90, EBC91, ECC82 und ein Stabilisator 150 C2. Der Lorenz 6 P 203 wird wahlweise an 110 oder 220 V~ betrieben. Links:
Lorenz 6P203 und Fernschreibumsetzer in einem Gehäuse
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Bildnachweis: Farbfoto (1) Urheber gem. §7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne Abbildungen (2) C.Lorenz AG, Stuttgart in Festschrift "75 Jahre Lorenz" von 1955 (Seite 104 / Urheber dort nicht genannt / Firma erloschen) |