|
![]() |
![]() |
![]() |
Oben:
Die Seenotfunkboje (EPIRB) Debeg 7520
ist ein selbst-aufschwimmender Sender zur Kennzeichnung einer Seenotposition.
Das Gerät schaltet sich beim Eintauchen ins Wasser automatisch ein.
Die Aussendung der Boje soll von in der Nähe befindlichen SAR- Flugzeugen,
Schiffen oder Küstenfunkstellen gepeilt werden können. An Bord
wird die Boje in einer Halterung - meist auf dem Pieldeck - so aufgestellt,
dass sie beim Untergang eines Schiffes ungehindert aufschwimmen kann. Gesendet
wird ein mit 1300 Hz moduliertes A2-Signal auf der Frequenz 2182 kHz. Das
Tastverhältnis ist 1 Sek. Senden und 1 Sek. Pause. Die Sendeleistung
beträgt 3 Watt. Das ab etwa 1976 gebaute Gerät wird aus zwei
15-V -Batterien gespeist und kann aus 20 m Höhe ins Wasser geworfen
werden ohne Schaden zu nehmen.
Das Kunstwort "EPIRB" wurde aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnung der Seenorfunkboje geformt: Emergency Position Indicating Radio Beacon. Bei der Suchaktion im Seenotfall "München/DEAT" im Dezember 1978 hat sich gezeigt, dass die von der EPIRB ausgestrahlten Signale von Flugzeugen und Schiffen nur sehr schlecht zu peilen sind. Es kam zu erheblichen Peilfehlern, die neben dem extrem schlechten Wetter das Auffinden der EPIRB - sie hatte sich am 13.12.78 um 11:00 UTC eingeschaltet - bis zum 16./17.12. hinauszögerten. Das Seeamt empfahl nach der Verhandlung des Seenotfalls unter 3.) "Die Peilbarkeit von automatischen Seenot- Funkbojen zu verbessern." Bildnachweis: Abb.1 Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne Abb.2 und Abb.3 Quelle: Prospekt der DEBEG (Mit freundl. Genehmigung Niederlassung Bremen/Hohentorshafen / 1999) |