Richtungssucher 129N mit Empfänger Ae16
Fotos: Handbuch (2) und H. Busch (3)  -  

Ab Frühjahr 1937 rüstete Debeg Logger und kleine Schiffe mit dem "Richtungssucher" 129N aus, als Empfänger wurde der Ae16 von Telefunken eingesetzt. Dieser Geradeausempfänger mit zwei HF-, einer Audion- und einer NF-Stufe arbeitet mit vier Röhren MF2 und deckt die Langwelle von 222 bis 522 kHz und die Grenzwelle von 1400 bis 3600 kHz ab. Als Ae17 arbeitet er lediglich im Langwellenbereich. Die drei Abstimmkreise der HF und Anodenstufe sind durch einen Bedienungsgriff gemeinsam einstellbar. Im Foto oben rechts sind: 
1 = Bereichsumschalter, 2 = Minimumschärfung, 3 = Richtungsbestimmung, 4 = Abstimmung, 5 = Rückkopplung, 6 = Lautstärke, 
7 = Hauptschalter, 8 = Kopfhörerbuchsen. Für die Röhrenheizung werden 2 Volt 750 mA, als Anodenspannung 120 Volt 75 mA benötigt.
Der "Richtungssucher" 129N kam auch auf dem schwimmenden Flugstützpunkt "Friesenland" zum Peilen der ankommenden Flugboote zum Einsatz, auf  Walfangmutterschiffen wurde es benutzt um die von den Fangbooten geschossenen und mit einer Funkboje markierten Wale zu finden. 
In der grafischen Darstellung des 129N sind die wichtigsten Elemente: 1 = Drehrahmen mit 650 mm Durchmesser, 4 = Handrad für den Rahmenantrieb, 5 = Arretiervorrichtung für den Drehrahmen, 
7 = Hilfsantenne. Im Schrank oben: Empfänger Ae16, darunter die Heiz - und Anodenbatterien.

Bildnachweis:
Abb.1, Abb.3 und Abb.5  Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne
Abb. 2 und Abb.4  Quelle: Peter Volk, Rostock / Handbuch  (Urheber dort nicht benannt)
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Version: 12-Sep-04 / Rev.: 06-Apr-07 / 07-Jun-11 / HBu