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Links:
Tonverstärker mit Morseschreiber Schon
sehr früh in der Geschichte des Seefunks hat es Versuche gegeben,
den Funkoffizier durch Geräte zu ersetzen. Die beiden hier abgebildeten
Apparate, die Telefunken im Jahr 1910 einführte, gehören in diese
Rubrik. Auf dem Foto links ist ein sog. Resonanz- Tonverstärker mit
Morseschreiber abgebildet. Hier waren an einem kardanisch aufgehängten
Block drei in Serie geschaltete Resonanzkreise mit Mikrofonkontakten angebracht.
Sender, die mit einer Modulation von genau 1000 Hz (=Tonfunkensender mit
einer Folge von 500 Hz) einfielen, wurden durch diese Anordnung extrem
verstärkt. Ein Detektorstrom von wenigen µA wurde auf bis zu
100 mA am Ausgang der 3. Stufe vor dem akustisch auf 1000 Hz abgestimmten
Telefonhörer angehoben. Auch ein Gleichstromkreis für den Morseschreiber
ist vorhanden. Mit Erscheinen der ersten Röhrenverstärker wenige
Jahre später verschwanden diese Geräte wieder aus den Funkstationen.
Rechts: Einen Eindruck von den Abmessungen des Ton-/Lautverstärkers vermittelt das Foto rechts. Der Lautverstärker steht links neben dem Funker auf dem Tisch und überragt ihn fast. |
Bildbearbeitung: Abb.1 und Abb.3 Quelle: Jonathan Zenneck: "Lehrbuch der drahtlosen Telegrafie" (1916) Abb.2 Quelle: Telefunken-Zeitung (Mit freundl. Genehmigung des DTM / Schmalfuss / 2009) |