RCA  BC 348
Foto: KIØLE und H. Busch  - 

Links:  MW-/KW-Empfänger BC 348 von RCA
Bisher ist wohl kein Empfänger ist in so grossen Stückzahlen gebaut worden wie der BC 348. Erste Vorgängermodelle, z.B. ein BC 224, wurden schon 1935 von der RCA geplant und gebaut. Insgesamt haben die Firmen Belmont Radio und Wells Gardner in Chicago sowie RCA und Stromberg-Carlson in New York bis 1952 etwa 90000 Geräte geliefert. Er wurde in fast allen Flugzeugen der US-Air Force, der Navy, des Heeres, der Coast Guard und auch in Kanada und England eingesetzt. 
Erst zum Ende des Korea-Krieges wurde der in einem matt-schwarz lackierten Aluminiumgehäuse untergebrachte Empfänger durch modernere Geräte ersetzt. Der Superhet deckt den Bereich 200 - 500 kHz sowie in 5 weiteren Teilbereichen das Band von 1,5 bis 18 MHz in den Betriebsarten A1, A2 und A3 ab. Die Bereiche sind: 0.2-0.5  1.5-3.5  3.5-6.0  6.0- 9.5   9.5-13.5  13.5-18.0 MHz. 
Alle Bedienungselemente sind an der Frontseite angebracht. In der Mitte das Skalenfenster, in das beim Bereichswechsel mit dem Bandschalter (Der Knebel direkt unter der Skala) ein anderes Skalenband eingeblendet wird. Die Feinabstimmung innerhalb des Bandes geschieht mit dem Knopf "Tuning", links neben dem Typenschild. Sie ist so übersetzt, dass man mit ca. 100 Umdrehungen das jeweilige Band von Anfang bis Ende durchsuchen kann. 
 Oben:   Ein BC 348 mit aufgeklebter Beschriftung und Typenschild in deutscher Sprache
Rechts neben dem Typenschild sind die Anschlüsse für Antenne und Erde, darüber ein Antennentuner. In der rechten Hälfte oben ist ein Dimmer für die Skalenbeleuchtung. Links neben dem Skalenfenster ist ein Schalter mit dem ein ZF-Quarzfilter zu- oder abgeschaltet werden konnte. Der Schalter links daneben schaltet das BFO ein oder aus. Die untere Reihe von links: Die Kopfhörerbuchsen, ein Schalter mit dem die automatische NF-Verstärkung ein-/ausgeschaltet wird, der Regler für manuelle NF-Verstärkung und ein Regler für den BFO.
Foto oben:  Blick von vorn in den BC 348  Die modulare Bauweise des Empfängers ist gut zu erkennen.
Foto unten:  Blick von hinten in das Gerät  Unten rechts im Bild steht - anstelle des "Dynamotors" - ein Netztransformator.
Als Stromversorgung benötigt der Empfänger eine Gleichspannung von 28 Volt. Diese treibt den ins Gerät eingebauten Umformer (Dynamotor) an, der alle Betriebsspannungen für die 8 Röhren und die Elektronik liefert. In den oben abgebildeten Geräten des BC 348 ist dieser Dynamotor durch einen Netztransformator ersetzt worden. Dieser Trafo steht an der Stelle, an der sich im Original der "Dynamotor" befindet - man sieht noch die Spuren von der Befestigung des Sockels.

Links:  Die schematische Darstellung zeigt den Dynamotor unten rechts eingebaut.

In den Schaltunterlagen sind bis zu 6 verschiedene Röhrenbe- stückungen angegeben. Die häufigste: 4 mal VT 117 (gleich 6sk7) und je eine VT 117 (6js7), VT 150 (6sa7), VT 152 (6k6gt) und VT 233 (6sr7)


Bildnachweis:
Abb.1: Urheber gem.§7 Urh.G. / ©: Bryce Ofstie, ki0le
Abb.2, Abb.3 und Abb.4: Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne
Abb.5: Quelle: Handbuch zum BC 348
Zur Seefunk-Homepage
Version: 10-Mar-01 / Rev.: 20-Nov-08 / 04-Jun-11 / HBu