Röhrensender Telefunken CP I
Abbildungen: Telefunken (2) 

Langwellen-Sender Telefunken CP I   Ab 1921 baute die Debeg diesen speziell für den Seefunk neu entwickelten Röhrensender von Telefunken auf grossen Fahrgastschiffen ein. Der erste Einbau erfolgte auf der "Cap Polonio" der Hamburg-Süd, für diesen Schiffnamen steht das Kürzel "CP". Es war der erste Einsatz eines Röhrensenders auf einem deutschen Handelsschiff. 
Der einstufige Sender CP I war in einen Holzschrank eingebaut, er leistete 1 KW, als Sendeart war lediglich unmodulierte Telegrafie mit ungedämpften Wellen (A1) möglich. Die anfangs gelieferten Sender arbeiteten lediglich auf 2100 m (143 kHz). Spätere Ausfertigungen konnten auf drei Frequenzen zwischen 1.000 und 3.100 m (300 - 97 kHz) abgestimmt werden. Nach Berichten ermöglichte dieser Sendertyp erstmals zuverlässige Verbindungen mit Norddeich Radio auch aus dem Süden Südamerikas.
Der in den Fotos oben gut erkennbare Röhrensatz ist in einem externen Gehäuse untergebracht und besteht aus zwei sog. "Hochvakuum-Ventilröhren" RG 46 zur Gleichrichtung des Stromes für den Anodenkreis und einer "Hochvakuum-Senderöhre" RS 47. Die Senderöhre steht rechts im Gehäuse, die beiden Gleichrichter links. Schon 1 Jahr später wurde dieser Sender durch den zweistufigen CP-IV ersetzt, mit dem bei reduzierter Leistung auch Telefonie (A3) gemacht werden konnte. 
Bildnachweis:

Alle Fotos (2)  Quelle: Sammlung H.G. Korth / Telefunken  (Mit freundl. Genehmigung des Rechteinhabers "Deutschen Technik Museums, Berlin" 12Feb10)
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Version: 21-Mar-10 / HBu