|
Im
linken Gestell sitzt oben der Sendeantennen-Wahlschalter, darunter ein
Grenzwellensender
Lorenz S 509 (100 Watt, 1600 bis
4250 kHz, A1, A2 und A3, 2 x EL 90, 3 x EL 34, 2 x RS 1003), ganz unten
das Steckfeld für die Empfangsantennen und das Alarmzeichentastgerät
AT
512. Hier befinden sich auch der Schalter "Zeitzeichen auf Brücke",
der Verteiler für die Morsetaste auf Haupt- Not- und Kurzwellensender
sowie die Ablage für den Telefonhörer.
Im Gestell rechts daneben steckt oben der Mittelwellensender Telefunken S 519 (150 Watt, 1x RS 685, 1 x EL 152 und 1 x PL 81), darunter ein Debeg-Empfänger E 555 für Mittel- Grenz- und Kurzwelle. Ganz unten die Schalttafel der Station mit dem Ladegerät für die Notbatterie. Im dritten Gestell von links: Oben der Kurzwellensender Tele- funken S 526 (375 Watt, 3 x EL 803, 1 x EL 152 und 1 x RS 612), darunter Modulator und Netzteil. Dieses liefert auch die Betriebs- spannungen für den MW-Sender S 519. Im rechten Gestell sitzt oben der Not- / Reservesender Telefunken S 227/2 (70 Watt, 1 x PL 81, 1 x EL 152, 1 Gleichrichter RG 62 D), darunter das AutoAlarmgerät Lo 572 "Cerberus" von Lorenz. |
Die
spätere "Klaus Oldendorff" / DAIR wurde 1958 von der Rickmers
Werft in Bremerhaven als "Walter Leonhardt" für die Reederei
Leonhardt & Blumberg gebaut. Das Schiff war mit einer modernen
Funkstation, mit Radar, Kreiselkompass sowie Steuerautomatik ausgerüstet
und mit 10079 BRT / 14675 tdw vermessen. Ein 2-Takt-Dieselmotor vom Typ
MAN K 8 Z 70/120 (= 8 Zylinder, 700 mm Kolbendurchmesser und 1200 mm Hub)
leistete 3926 kW, das Schiff lief damit 14 Knoten. Im Oktober 1960 kaufte
die Reederei Egon Oldendorff aus Lübeck das Schiff und nannte es in
"Klaus Oldendorff" um. Heimathafen wurde Lübeck. 14 Jahre lang transportierte
das Schiff hauptsächlich Kohle von der Chesapeake-Bay nach Europa
oder Eisenerz für Bethlehem Steel von Puerto Ordaz am Orinoco nach
Wilmington, Delaware. Einige Reisen gingen auch mit Koks von Norfolk, Va.
nach Japan. 1974 wurde die "Klaus Oldendorff" als "Okay" an New Star Shipping
in Monrovia verkauft und neun Jahre später im März 1983 in San
Esteban de Pravia (Spanien) abgewrackt.
Bildnachweis: Foto (1) Urheber gem. § 7 Urh G: Lothar Pietsch, HL (Mit freundl. Genehmigung 2002) Schiffsfoto (1) wegen unklarer Nutzungsrechte entfernt (21-Sep-09) |