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Funkarbeitsplatz MS "Edwin Reith" / DAJM |
Links:
Der Funkoffizier testet die Rettungsbootstation
Die hier abgebildete Rettungsbootstation wurde in Dänemark von der Fa. Elektromekano als SM 108K gebaut und von HAGENUK als RMK 50 vertrieben. Die tragbare Anlage war in den meisten Faellen auf der Kommandobruecke des Schiffes untergebracht und wurde - wie auf dem Foto links dargestellt - in regelmaessigen Abstaenden getestet. Die Durchführung dieses Test wurde im Funktagebuch vermerkt. Der Sender ist ein 2stufiger quarzgesteuerter Röhrensender für die Sendeart A2 (Telegrafie tönend) der auf den Frequenzen 500 kHz (Seenotfrequenz Mittelwelle) und 8364 (Seenotfrequenz Kurzwelle) senden kann. Er leistet 3 Watt an einer Mastantenne, 4 Watt an einer Ballon- oder Dachantenne. Der Empfänger arbeitet auf 500 kHz in den Betriebsarten A2 und B (Funkensender) und zwischen 8266 und 8755 kHz in der Betriebsart A1. Der Alarmzeichengeber tastet wahlweise auf 500 kHz oder 8 MHz das Telegrafiefunk-Arlarmzeichen sowie das Notzeichen SOS und zwei Peilstriche. Für die Stromversorgung ist ein Kurbelgenerator eingebaut. |
MS "Edwin Reith" / DAJM
wurde 1959 als Baunr. 609 von der Werft Nobiskrug in Rendsburg für
die ORION Schiffahrts-Gesellschaft Hamburg gebaut. Das Schiff war mit 4565
BRT / 5984 tdw vermessen, 114,7 Meter lang und 15 Meter breit. Zwei 4-Takt-Dieselmotoren
von MAN leisteten 3600 PS und verbrauchten täglich 11 Tonnen Dieselöl.
Das Schiff lief damit 14,5 Knoten. Die nautische Ausrüstung bestand
- neben der für die damalige Zeit sehr gut ausgerüsteten Funkstation
- aus Kreiselkompass, Selbststeuer, Funkpeiler, Radar, Echolot, Rauchmeldeanlage
und CO2-Löschanlage. 1973 wurde das Schiff verkauft und in "Sun Kwong"
umbenannt (Flagge Panama), hiess ab 1980 "New Hyde" und ist seit 1985 nicht
mehr erwähnt.
MS "Magdalena Reith" / DAQK war ein Schwesterschiff. Bildnachweis: Alle Fotos (4) Urheber gem. §7 Urh.G.: H.-J. Berthold DL2HV (Mit freundl. Genehmigung im Dezember 2014) Version: 01-Apr-15 / HBu |