MS Polarstern / DBLK
Fotos: A. Hecht, F. Räder, D. Stolz und H. Busch  - 

Oben:  Seefunkstelle "Polarstern/DBLK" (Foto: 2010) Im Sendergestell links oben steckt der Mittelwellen- Hauptsender Hagenuk MS 400 (250 Watt), darunter das Stromversorgungsgerät N 400. Darunter befindet sich ein Leerfach. Auf den Fotos von 1983 und 2001 (Abb.4 und 2) steckt hier noch ein Seefunk-UKW Hagenuk USE 202 P (Baugleich mit Debeg 7608). Ganz unten: div. Sicherungselemente. Im Gestell rechts daneben von oben nach unten: Die Antennenwahlschalter AWS 400, der Notsender MS90 N (Hagenuk/75 Watt) und der Auto-Alarm-RX Hagenuk AE2M. Oben auf dem Gestell steht das Alarmzeichen-Tastgerät TTG 86. Unten: Abb.2 und 3: Fotos von 2001.
Unten links: Seefunkstelle "Polarstern" / DBLK (Foto:1983) Unten rechts: Kommunikationskonsole auf der Brücke (Foto:2010)
Abb. 1, 2, 3 und 4 / Arbeitsplatz, Blick nach links und rechts:
In beiden Gestellen von oben nach unten: Das Bediengerät des Antennentuners für einen der zwei GW/KW-Sender HAGENUK T 1500A. Diese Sender stehen in einem Nebenraum der FT-Station, sie arbeiten im Bereich 1,6 bis 30 MHz in den Sendearten A1, A2H, A3A, A3J und F1 und leisten bis zu 1500 Watt. (Fotos stehen leider nicht zur Verfügung). Unter dem Bediengerät steckt je ein Exciter EX 1001 für die Frequenzaufbereitung der o.g. Sender, darunter das Duplex-Filter DF160 und auf jeder Seite ein Empfänger RX 1001. Im untersten Einschub der linken Seite eine Änderung gegenüber Abb. 6 (1983): Statt des UKW-Gerätes USE 202 P ist jetzt ein UKW Sailor 2047 eingebaut. In Abb. 1 und 3 fehlt auf der rechten Seite der RX 1001, stattdessen ist ein Antennensteckfeld eingebaut.

Abb. 1, 3 und 4 / Arbeitsplatz, Blick nach vorn: In der Mitte des Arbeitsplatzes sehen wir zwei weitere Empfänger Hagenuk RX 1001. Unter dem linken Empfänger sitzt eine Überleiteinrichtung von Hagenuk, mit der UKW- und GW-/KW- Seefunkgespräche in das Bord-Telefonnetz vermittelt werden können. Unter dem rechten Empfänger befindet sich ebenfalls eine Überleiteinrichtung, jedoch von IBAK. Davor steht in Abb.1 und 3 eine elektronische Taste ETM3, in Abb.4 eine Junkers-Taste

Abb. 6:  Die Funkpeilanlage auf der Brücke besteht aus einem Kurzwellen-Sichtfunkpeiler Plath SFP 7300.1 mit einem Frequenzbereich von 100 kHz bis 30 MHz und einem Langwellen-Sichtfunkpeiler SFP 7000 von Plath. (unteres Gerät / Foto: 2010)
Abb. 5 und 7:  Die zwei GMDSS-Funkausrüstungen von ELNA stehen auf der Brücke (Abb. 5 / Foto 2010) und im Funkraum (Abb. 7 / Foto: 2001) und haben je eine Inmarsat-C-Anlage integriert.
Ausserdem sind zwei Inmarsat-B Satellitenfunkanlagen für Sprach-, Daten-, FAX- und Telex-Übermittlung, ein an die Telefonanlage angeschlossenes IRIDIUM-Satellitentelefon (Sailor) für Sprach- und Datenübermittlung, ein Navtexempfänger DEBEG 2900 und je ein Radargerät ARPA 9600 für S-Band (10 cm) und für X-Band (3 cm) von STN-ATLAS-ELEKTRONIK an Bord. 
Oben:  Die Fotos zeigen (von links nach rechts) das Heck, den Schornstein mit Signalmast, und den Aufbautenbereich des Schiffes.
Unten:   Der sog. "Blaue Salon" (Bibliothek) der "Polarstern" steht für Konferenzen, Zusammenkünfte und Feierlichkeiten zur Verfügung. 
Die Beobachtungsplattform (Krähennest) im Mast oberhalb des Peildecks. Abb.13 zeigt die Ansicht von vorn unten, Abb.14 die Ansicht von hinten unten, sie befindet sich ca. 8 m über dem Peildeck.
Oben und links:  Das Polar-Forschungsschiff "Polarstern" 
Beide Abbildungen zeigen die Anordnung der Satellitenantennen für verschiedene Dienste. (2 Antennen für Inmarsat-B für die Kommunikation per Telefon, Telex, FAX und Daten / 1 Antenne für den Wettersatelliten TeraScan / 2 Antennen für eine Standleitung zum AWI)
MS "Polarstern" / DBLK wurde 1979-1982 auf der Werft Nobiskrug GmbH in Rendsburg unter der Baunr. 707 als Forschungseisbrecher gebaut und ging am 27. Januar 1983 auf die Jungfernreise. Die Daten des Schiffes bei der Indienststellung: 10970 BRT / 3550 NRT, Länge 118 m und Breite 25 m. Jeder der 4 Dieselmotoren leistet 3530 kW die das Schiff über zwei Verstellpropeller auf 15,5 kn bringen. Die "Polarstern" hält sich von etwa November bis März (südlicher Sommer) in der Antarktis, im nördlichen Sommer in der Arktis auf. Für Forschungsflüge sind zwei Hubschrauber an Bord. Mit Hilfe mehrerer Spezialwinden können Sedimentproben aus Tiefen bis zu 10 km gezogen werden.

Bildnachweis:
Bild 2, Bild 3 und Bild 7  Urheber gem. § 7 Urh G: Detlef Stolz  (Mit freundl. Genehmigung 2001)
Bild 1, Bild 5, Bild 6 und Bild 8 - 14  Urheber gem. §7 Urh.G: Heinrich Busch 
Bild 15  und Bild 16  Urheber gem. §7 Urh.G: Andreas (Andy) Hecht  (Mit freundl. Genehmigung Okt. 2010)
Bild 4 Urheber gem. §7 Urh.G: Fritz Raeder  (Mit freundl. Genehmigung 2000)
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Version: 29-Sep-01 / Rev.: 30-Sep-09 / 26-Mar-11 / 22-May-11 / HBu