MS "Saarstein"
wurde im Frühjahr 1951 in Dienst gestellt, dieses Foto der Funkstation
wurde 1971 gemacht. Es spiegelt deutlich die Enge wieder, in der der Funkoffizier
seine Arbeit verrichten musste. Die meisten Gerätes auf dem Foto stammen
vom Ende der 50er Jahre. Rechts am Bildrand im obersten Einschub steht
der Kurzwellensender S 526 von Telefunken, Modulator
und Netzteil stehen darunter. Rechts neben dem Fenster hängt
der Mittelwellensender Telefunken S 356 (gebaut
ab 1936). Auf dem Tisch steht rechts eine
Morsetaste
ETM-2, an der Wand rechts unter dem Fenster das Alarmzeichen-
Tastgeraet AT 512 und links die Stationsuhr.
Links auf dem Tisch der Allwellen-Empfänger Siemens
E 566, halblinks darüber auf dem Regal ein Empfänger
Siemens E 66a, links daneben über der Schreibmaschine steht das
AutoAlarmGerät
Lorenz Lo572 "Cerberus" in Tischausführung. Vermutlich stammen
der S356, der E 66a und das Lo572 noch von der Erstausrüstung der
"Saarstein" / DDUX.
MS
"Saarstein"/DDUX wurde im Frühjahr 1951 als Baunummer 810 vom Bremer
Vulkan gebaut und am 17. Mai 1951 für den Norddeutschen Lloyd in Dienst
gestellt. Die "Saarstein" war mit 2791 BRT vermessen, 119,6 m lang und
15,2 m breit. Für den Antrieb stand ein Dieselmotor mit 4000 PS Leistung
zur Verfügung, damit lief das Schiff max. 14,5 Knoten. Das 5-Luken-Schiff
konnte 2 Passagiere aufnehmen. Im September 1971 wurde die "Saarstein"
nach Österreich verkauft, in "Drautal" umbenannt und 1972 in Hamburg
abgewrackt. Schwesterschiffe waren MS "Rheinstein", MS "Lahnstein", MS
"Innstein", MS "Emsstein" und MS "Ruhrstein".
Bildnachweis:
Foto
(1) Urheber gem. § 7 Urh G: Heinz Löhmann (Mit freundl.
Genehmigung 2003)
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