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Die
Funkstation
"Ehrenfels" / DECL wurde Anfang 1953 errichtet und mit Geräten
des dänischen Herstellers Elektromekano (Kopenhagen) ausgerüstet.
Auf beiden Fotos erkennt man links zwei Superhet-Allwellen- empfänger M 86. Der Empfangsbereich dieser Geräte liegt - in sieben Teilbereichen - zwischen 15 und 550 kHz und von 690 kHz bis 25 MHz. Betriebarten: A1, A2 und A3. Der Stationsuhr in der Mitte der beiden Fotos fehlen noch die farbigen Segmente für die Seenotpausen auf 2182 KHz. Im unteren Foto sieht man unter der kardanisch aufgehängten Lampe die vorgeschriebene Sprechverbindung zur Brücke, hier in Form einer Schlauchverbindung an dessen Enden als "Klingel" vor dem Anruf eine Trillerpfeiffe aufgesteckt ist. Ebenfalls im unteren Foto sieht auf dem Tisch zwei Morsetasten vom deutschen Hersteller Junker. Rechts auf beiden Bildern steht der Hauptsender der Station, ein Elektromekano S 264. Der 3-stufige quarzgesteuerte Mittelwellen- sender im oberen Einschub leistete 400 Watt, der 6-stufige 400 Watt Kurzwellensender im mittleren Einschub konnte - quarzgesteuert - auf jeweils 3 Frequenzen in den Seefunkbändern zwischen 4 und 22 Mhz senden. Beide Sender sind für die Betriebsarten A1 und A2 ausgelegt. Der untere Einschub beherbergt die Stromversorgung der Sendeanlage. Fotos links: Ft-Station MS "Ehrenfels" / DECL MS
"Ehrenfels" wurde 1952/53 als Baunr.1268 von der AG Weser Bremen für
die DDG Hansa gebaut. Das Schiff war mit 5560 BRT / 2985 NRT / 10312 tdw
vermessen, 143,13 m lang und 18,44 m breit. Für den Vortrieb mit max.
13,7 Knoten sorgte ein 2-Takt-Dieselmotor von MAN mit sieben Zylindern
und einer Leistung 4670 PS. Die "Ehrenfels" fuhr mit bis zu 45 Besatzungsmitgliedern
und hatte Einrichtungen für maximal 4 Passagiere.
Foto
unten:
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Bild 1 und Bild 2 Quelle: Sammlung Holger Patzer (Mit freundl. Genehmigung 2006) Bild 3 Urheber gem. § 7 Urh G: Hans Lach, WHV (Mit freundl. Genehmigung 1998) |