|
Die Seefunkstelle "Frankfurt Express" / DHFF wurde 1981 gebaut, das Foto oben zeigt den Arbeitsplatz des Funkoffiziers. Das Gerät auf dem Foto oben rechts ist nicht zu erkennen, darunter ein Alarmzeichentastgerät TTG 86. In dieses Gerät konnte über BCD-Schalter eine Position und über eine Tastatur die Seenotmeldung eingegeben werden. Mit den eingegebenen Daten wurde im Notfall wahlweise der Haupt- oder der Notsender getastet. Rechts unten ist ein Allwellenempfänger Debeg 2000. Im mittleren Einschub ist oben das Steckfeld für Empfangsantennen, darunter das Bedienfeld mit NF-Verteilung, Lautsprecher, Senderauswahl und Hörerablage. Links daneben oben das Autoalarmgerät Debeg 7231, darunter ein Kasettenrecorder mit Lautsprecher und unten ein weiterer Empfänger Debeg 2000. Ganz links ein Debeg 7612 Seefunk-UKW. |
oben links: Das Foto zeigt die linke Ecke des Arbeitsplatzes. Oberhalb des UKWs stehen ein FAX-Gerät und ein Drucker, beide Geräte gehören zur unten abgebildeten Satelliten-Funkanlage. oben rechts: Funkoffizier Karlheinz Maschek an der Schreibmaschine. |
oben: Das Bild zeigt den Blick vom Arbeitsplatz nach rechts. In der Mitte die Stationsuhr mit den roten und grünen Segmenten für die Seenotpausen. Rechts der 1,6 KW Hauptsender der Station für die Bereiche Mittel-, Grenz- und Kurzwelle. |
oben
links: Hier stehen der Bildschirm, die Tastatur und oben rechts
das Bediengerät für die Ende der 80er Jahre nachgerüstete
Satellitenfunkanlage. Es handelt sich um eine von Magnavox gefertigte Inmarsat
Standard A Anlage vom Typ MX 211, für die Debeg wurde sie als Debeg
3211 hergestellt. Die Anlage steht an dem Platz, auf dem sich im Foto weiter
oben noch die Schreibmaschine befand.
oben rechts: Antennenradom der Inmarsat-Anlage. Die Antenneneinrichtung der Debeg 3211 war kardanisch aufgehängt, an der Antennenplattform waren zwei Schwungmasseräder jeweils um neunzig Grad versetzt installiert. Die Schwungmasseräder hielten die Antennenplattform unter allen Bedingungen stabil. Auf dieser Plattform sind die Parabol-Antenne mit den Antriebsmotoren für Elevation und Azimut befestigt. Der Durchmesser des Radoms betrug 2 Meter. |
|
Die
"Frankfurt
Express" / DHFF wurde 1980/81 als Baunr. 168 bei HDW in Kiel für
die Hapag-Lloyd AG gebaut, sie wurd im Juni 1981 als grösstes Containerschiff
der Welt in Dienst gestellt und im Ostasien-Dienst der Reederei eingesetzt.
Die "Frankfurt Express" / DHFF war mit 58385 BRT / 51540 tdw vermessen,
287,73 Meter lang und 32,30 Meter breit. Zwei Hauptmaschinen mit je 9 Zylindern
leisteten zusammen 40 000 KW auf zwei Schrauben und verliehen dem Schiff
eine Geschwindigkeit von max. 23 Knoten. Die "Frankfurt Express" hatte
- nach einem Umbau im Jahr 1988 - Stellplätze für 3420 TEU. Das
Schiff fuhr 2001 noch - inzwischen unter der Flagge von Singapur - für
die Hapag-Lloyd AG. Im Januar 2004 wurde die "Frankfurt Express" nach Deutschland
"zurück-geflaggt" und an Bord wurde auch wieder Ausbildung betrieben.
2007 wurde das Schiff als MSC "Athinia" an die Schweizer Reederei MSC verkauft
und nach Panama ausgeflaggt. Das neue Rufzeichen: 3EMX5. Ende Februar 2009
erreichte die ex "Frankfurt Express" / DHFF im Alter von 28 Jahren Gadani
Beach in Pakistan und wurde dort abgebrochen.
Bildnachweis: Abb.1 bis Abb. 6 Urheber gem. § 7 Urh.G.: Karlheinz Maschek (Mit freundl. Genehmigung 2000) Abb.7 Quelle: E.F. Pieritz, Strande Urheber gem. § 7 Urh.G.: Gerhard Fiebiger (Mit freundl. Genehmigung August 2009) |