MS Frankfurt Express / DHFF
Fotos: Karlheinz Maschek (6) und Gerhard Fiebiger (1)  - 

Urheber: Karlheinz Maschek
Die Seefunkstelle "Frankfurt Express" / DHFF wurde 1981 gebaut, das Foto oben zeigt den Arbeitsplatz des Funkoffiziers.  Das Gerät auf dem Foto oben rechts ist nicht zu erkennen, darunter ein Alarmzeichentastgerät TTG 86. In dieses Gerät konnte über BCD-Schalter eine Position und über eine Tastatur die Seenotmeldung eingegeben werden. Mit den eingegebenen Daten wurde im Notfall wahlweise der Haupt- oder der Notsender getastet. Rechts unten ist ein Allwellenempfänger Debeg 2000. Im mittleren Einschub ist oben das Steckfeld für Empfangsantennen, darunter das Bedienfeld mit NF-Verteilung, Lautsprecher, Senderauswahl und Hörerablage. Links daneben oben das Autoalarmgerät Debeg 7231, darunter ein Kasettenrecorder mit Lautsprecher und unten ein weiterer Empfänger Debeg 2000. Ganz links ein Debeg 7612 Seefunk-UKW
Urheber: Karlheinz Maschek
Urheber: Karlheinz Maschek
oben links: Das Foto zeigt die linke Ecke des Arbeitsplatzes. Oberhalb des UKWs stehen ein FAX-Gerät und ein Drucker, beide Geräte gehören zur unten abgebildeten Satelliten-Funkanlage. oben rechts:  Funkoffizier Karlheinz Maschek an der Schreibmaschine.
Urheber: Karlheinz Maschek
oben: Das Bild zeigt den Blick vom Arbeitsplatz nach rechts. In der Mitte die Stationsuhr mit den roten und grünen Segmenten für die Seenotpausen. Rechts der 1,6 KW Hauptsender der Station für die Bereiche Mittel-, Grenz- und Kurzwelle.
Urheber: Karlheinz Maschek
Urheber: Karlheinz Maschek
oben links: Hier stehen der Bildschirm, die Tastatur und oben rechts das Bediengerät für die Ende der 80er Jahre nachgerüstete Satellitenfunkanlage. Es handelt sich um eine von Magnavox gefertigte Inmarsat Standard A Anlage vom Typ MX 211, für die Debeg wurde sie als Debeg 3211 hergestellt. Die Anlage steht an dem Platz, auf dem sich im Foto weiter oben noch die Schreibmaschine befand.
oben rechts:  Antennenradom der Inmarsat-Anlage. Die Antenneneinrichtung der Debeg 3211 war kardanisch aufgehängt, an der Antennenplattform waren zwei Schwungmasseräder jeweils um neunzig Grad versetzt installiert. Die Schwungmasseräder hielten die Antennenplattform unter allen Bedingungen stabil. Auf dieser Plattform sind die Parabol-Antenne mit den Antriebsmotoren für Elevation und Azimut befestigt. Der Durchmesser des Radoms betrug 2 Meter. 
Die "Frankfurt Express" / DHFF wurde 1980/81 als Baunr. 168 bei HDW in Kiel für die Hapag-Lloyd AG gebaut, sie wurd im Juni 1981 als grösstes Containerschiff der Welt in Dienst gestellt und im Ostasien-Dienst der Reederei eingesetzt. Die "Frankfurt Express" / DHFF war mit 58385 BRT / 51540 tdw  vermessen, 287,73 Meter lang und 32,30 Meter breit. Zwei Hauptmaschinen mit je 9 Zylindern leisteten zusammen 40 000 KW auf zwei Schrauben und verliehen dem Schiff eine Geschwindigkeit von max. 23 Knoten. Die "Frankfurt Express" hatte - nach einem Umbau im Jahr 1988 - Stellplätze für 3420 TEU. Das Schiff fuhr 2001 noch - inzwischen unter der Flagge von Singapur - für die Hapag-Lloyd AG. Im Januar 2004 wurde die "Frankfurt Express" nach Deutschland "zurück-geflaggt" und an Bord wurde auch wieder Ausbildung betrieben. 2007 wurde das Schiff als MSC "Athinia" an die Schweizer Reederei MSC verkauft und nach Panama ausgeflaggt. Das neue Rufzeichen: 3EMX5. Ende Februar 2009 erreichte die ex "Frankfurt Express" / DHFF im Alter von 28 Jahren Gadani Beach in Pakistan und wurde dort abgebrochen.
Bildnachweis:

Abb.1 bis Abb. 6 Urheber gem. § 7 Urh.G.: Karlheinz Maschek (Mit freundl. Genehmigung 2000)
Abb.7 Quelle: E.F. Pieritz, Strande  Urheber gem. § 7 Urh.G.: Gerhard Fiebiger  (Mit freundl. Genehmigung August 2009) 

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Version: 05-Jul-01 / Rev.: 16-Oct-2007 / 21-Sep-09 / 13-Sep-10 / 17-May-11 / HBu