MS Dietrich Oldendorff / DKNT
Fotos (3) und Bericht © 2006: Hans-Jürgen Körner, DK1MW

Urheber: Hans-Jürgen Körner, DK1MW
Am Arbeitsplatz des Funkoffiziers Links der Haupt-Empfänger Siemens E 566. Darüber an der Wand die Halterung aus Holz für das Bediengerät des UKW-Seefunkgeräts SEM7 von Lorenz, das wechselseitig auf der Brücke und im Funkraum betrieben werden konnte. In Bildmitte untereinander Stationsuhr, Rufzeichenschild und Schaltfeld. In Schreibtischmitte konnte die Schreibtischplatte abgesenkt werden, so wurde die Schreibmaschine zugänglich. Rechts der Not-Empfänger Siemens E66a, davor Junkers-Morsetaste und Kopfhörer.
Urheber: Hans-Jürgen Körner, DK1MW Das Sendergestell der Seefunkstelle zeigt eine für die 60er Jahre typische DEBEG-Bestückung. Links oben der MW-Hauptsender Telefunken S-519, darunter der KW-Sender Telefunken S-526 und schließlich die Schalttafel für die FT-Station. 
In der Mitte oben der Antennenwahlschalter, darunter der Not-Sender Telefunken S-227/2 und wiederum unten der GW-Sender Lorenz S-509
Der oberste Einschub auf der rechten Seite ist nur teilweise zu sehen ((A2-Modulator für MW ??)). Darunter befindet sich der A3-Modulator für den KW-Sender. Es folgen Autoalarmgerät Lorenz Lo572 "Cerberus" und das gemeinsame Netzteil für MW- und KW-Sender. 
In der untersten Reihe von links sind verschiedene leere Schächte durch Blindplatten abgedeckt. Das Tischchen im Vordergrund war für die „Kundschaft“ bestimmt.
Urheber: Hans-Jürgen Körner, DK1MW
Der Massengutfrachter „Dietrich Oldendorff“ / DKNT lief am 29.10.1964 bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft unter der Bau-Nr. 600 vom Stapel und wurde nach erfolgreicher Probefahrt am 13.03.1965 an die Reederei Egon Oldendorff in Lübeck übergeben. Der Frachter mit Kabinen für 12 Passagiere war bei einer Länge von 201,65 m, einer Breite von 26,24 m und einem Tiefgang von 11,53 m zuletzt mit 19.368 BRT / 14.455 NRT / 38.230 tdw vermessen. Ein über ein Getriebe auf eine Schraube wirkender 7-Zylinder-MAN-Zweitakt-Diesel mit einer Leistung von 10.800 PS verlieh dem Schiff eine Geschwindigkeit von 15,4 kn. Am 09.07.1971 an die Rhenania Shipping Co., Monrovia, übertragen, führte das Schiff fortan das Rufzeichen "5HLM" und wurde 1983 in „Western Glory“ / 5HLM  umbenannt. Der Bulkcarrier erreichte auf seiner letzten Fahrt am 05.11.1985 Chittagon Roads (Bangladesch). Wenige Tage später, am 13.11.1985, begannen bei Continental Ship Breakers in Tulatoly die Abbrucharbeiten.
Bildnachweis:

Alle Fotos (3) Urheber gem. § 7 Urh G: Hans-Jürgen Körner, DK1MW  (Mit freundl. Genehmigung 2006)
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Version: 27-May-06 / Rev.: 06-Sep-09 / 16_May-11 / HBu