1937
entwickelte Telefunken den oben abgebildeten Überlagerungsempfänger
für Lang- und Mittelwelle E 440Bs (= LW.E.a), der den Frequenzbereich
zwischen 75 und 1525 kHz mit Hilfe eines grossen Spulenrevolvers in 5 Teilbereichen
überstreicht. Der Empfänger ist mit 2 Vorkreisen im Eingang,
einem 3-kreisigen Bandfilter zwischen HF- und Mischstufe, zwei ZF-Stufen
und Audion, einem Quarz-gesteuerten Überlagerer und einer NF-Stufe
mit umschaltbarem Tonsieb ausgestattet. Die Durchlassbreite der ZF-Bandfilter
kann durch Veränderung von Kopplung und Dämpfung zwischen 85
Hz und 8 Khz eingestellt werden. Röhrenausstattung: 8 Stück RV
2 P 800. Das Gerät wurde unter der Bezeichnung Lw.E.a auch beim Heer
und der Luftwaffe eingesetzt. Ab 1938 wurde ein äusserlich fast gleiches
Gerät unter dem Namen E 454Bs
für den Kurzwellenempfang gebaut. Nach 1948 stand der E 440Bs u.A.
in den ersten wieder errichteten Küstenfunkstellen, z.B. bei Kiel
Radio / DAO.
Bildnachweis:
Foto
(1) Urheber gem.§7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne
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