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Im
Januar 1969 kam ein neuer Gerätehersteller auf den deutschen Seefunkmarkt.
Die
Norwegische Firma "Elektrisk Bureau" aus Oslo liess sich in Hamburg durch die Deutsche Ericsson GmbH vertreten und bot ab 1970 eine neue Gerätegeneration an. Oben: Das externe Steuergerät / Exciter 1-EM-100 Der EB 1500 war als Hauptsender für ausrüstungspflichtige Schiffe zugelassen und konnte auf Mittel-, Grenz und Kurzwelle alle Sendearten abstrahlen, die im Seefunk zugelassen waren. Das oben abgebildete Steuergerät verwendet Frequenzdekaden, mit denen jede im Seefunk zugelassene Frequenz geschaltet werden kann. Die mit den Drehschaltern eingestellte Frequenz wird durch Nixie-Röhren angezeigt. Als Sendeart kann aus A1, A2H, A3H, A3A, A3J und F1 gewählt werden. Morsetaste und Mikrofon/Telefonhörer werden am Steuergerät / Exciter angeschlossen. Der Sender verfügt über eine Abstimmautomatik, die vom Steuergerät aus bedient wird. Damit werden alle Abstimmwerte - ausser denen des Antennenkreises - auf vorgegebene Werte geschaltet. Eine Regelung hält die Ansteuerung des Leistungsverstärkers konstant auf optimalem Pegel. Mit Hilfe eines zusätzlichen |
Bediengerätes kann
die gesamte Abstimmung vollautomatisch ablaufen und der Sender abgesetzt
von der Funkstation betrieben werden.
Unten: Abbildung 3 zeigt, dass der Sender für Servicearbeiten gut zugänglich ist. Bild 4 gibt den Blick von hinten in den Exciter frei. Das Gerät ist mit gut abgeschirmten Subdekaden in Modulbauweise zusammengestellt, Bild 5 zeigt eine geöffnete Subdekade. |
Ausser
Treiber- und Leistungsverstärker waren alle Stufen des Senders mit
Transistoren bestückt. Die Sendeleistung der Endstufe betrug im Mittwellenbereich
600 Watt, auf der Grenzwelle 400 Watt und auf Kurzwelle 1500 Watt. Für
die Stromversorgung des Senders wurden 380/220 V Wechselspannung / 3,5
kVA benötigt. Ein Ladegerät für die Notbatterie konnte im
Sendergestell untergebracht werden. Der hier beschriebene Sender wurde
häufig zusammen mit dem Mittelwellen-Notsender
EB
400 eingesetzt.
Unten: Das Blockschaltbild des Hauptsender EB 1500 von Elektrisk Bureau (EB) |
Alle Abbildungen (6) Quelle: Prospekt Nr. R363 der "Deutsche Ericsson GmbH" Hamburg (Mai 1970) |