Marconi "Globespan"
Foto und Skizzen (4): Quelle / Source: Instruction Manual  - 

Der Schiffs-Hauptsender "Globespan" von Marconi Marine  wurde von Ende der 50er bis in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts in Funkstationen eingebaut. Er arbeitet in den Seefunkbereichen der Mittel-, Grenz- und Kurzwelle in den Betriebsarten A1, A2 und A3.
Als Mittelwellen-Telegrafiesender leistet er 275 Watt, im Grenzwellenbereich ist die Ausgangsleistung auf 100 Watt begrenzt und auf der Kurzwelle liegt sie je nach Frequenzband zwischen 340 und 400 Watt.
Die Frequenzaufbereitung erfolgt in allen Bändern mit Hilfe von Quarzen. Im Mittelwellenbereich wird z.B. für die 500 kHz ein Quarz mit der Eigenschwingung 250 kHz benötigt. Im Kurzwellenbereich werden für 4, 8 und 16 MHz die 2te, 4te und 8te "Harmonische" des gleichen Grundquarzes benutzt. Im Bereich 6 MHz ist kein Telefonie-Betrieb möglich.
Das Blockschaltbild (unten) zeigt den grundsätzlichen Aufbau des Senders. 
Die Röhrenbestückung:
HF-Teil (RF Unit):
Sub-Modulator Unit:
Modulator Unit:
V1, V3, V4 und V5 = Typ Z77, V2 = ECC81, V6 und V7 = 5B/254M, V8 und V9 = TT16D oder QY3/125
V1 = W77, V2 und V3 = ECC81, V4 = 5B/254M
V1 und V2 = TT16D oder QY3/125
Der Hauptsender Globespan ist für die Zusammenarbeit  (z.B.: Stummschaltung) mit den Empfängern "Atalanta", "Mercury" und "Electra" eingerichtet und kann vom Alarmzeichentastgerät "Autokey" getastet werden.
Alle für den Betrieb notwendigen Spannungen liefert ein Stromversorgungsteil, das sich in einem separaten Gehäuse unterhalb des Senders befindet. Eine typische Ft-Station mit dem "Globespan" als Hauptsender befand sich auf der "Dorthe Oldendorf" / DKMR.
Bildnachweis:

Alle Abbildungen (4)  Quelle / Source: "Istruction Manual for Marconi "Globespan" "  (Handbook Ref. T.52 / Published by "Technical Information Department" 
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Version: 17-Feb-12 / HBu