Wetterfax-Empfänger/Schreiber von KODEN
Foto (1) Theo Hürtgen, HB -  

Das Foto links  zeigt den Wetterfax-Schreiber der japanischen Firma Koden Electronics Ltd., die das Gerät Mitte der 70er Jahre auf den Markt brachte.

Im oberen Teil des Gerätes befindet sich der Schreiber, der die empfangene Wetterkarte durch Einbrennen in aluminiumbeschichtetes elektrosensitives Papier aufzeichnet. Die Vorratsrolle mit Papier ist ebenfalls im oberen Gehäuseteil untergebracht. 
Bedingt durch den großen Durchmesser der Schreibnadeln überlappen sich bei einem IOC von 576 (8,86 Zeilen pro mm) die Striche der einzelnen Zeilen zu sehr. Da dieser Effekt durch zu hohe Schreib- spannung und sich dadurch bildenden Abbrand an den Nadelspitzen noch verstärkt wird, hält sich die Qualität des Druckes in Grenzen.

Im unteren Teil befindet sich der Empfänger. Er kann mit maximal 20 Quarzen für den Empfang ausgewählter Stationen im Frequenzbereich zwischen 100 (?) kHz und 30 MHz bestückt werden. Die Quarze werden über die "kräftigen" Drucktasten angewählt, eine Feinab- stimmung des Empfängers auf die genaue Empfangsfrequenz ist möglich, AGC und Mithörton sind vorhanden. Als Frequenzhub kann zwischen ±150 Hz - auf Langwelle üblich - und ±400 Hz für die höheren Bänder gewählt werden.
Das Einphasen der Signale erfolgt automatisch, kann aber manuell korrigiert werden. Man kann das Gerät auch mit NF aus einem externen Empfänger beaufschlagen und ist damit nicht nur auf die 20 Quarzfrequenzen beschränkt.

Das Gerät erfüllt die internationalen Normen für Papiervorschub:
IOC: 288 = 4,42 Zeilen/mm   und    576 =  8,86 Zeilen/mm   und 
Trommeldrehzahlen: 60, 90 und 120 RPM.


Bildnachweis:
Foto (1)  Urheber gem.§7 Urh.G.: Theo Hürtgen, Bremen  (Mit freundl. Genehmigung 2007)
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Version: 24-Mar-09 / Rev.: 08-Jun-11 / HBu