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Der
Kurzwellen-Kleinsender
Lo40K39 von Lorenz ist zweistufig aufgebaut. In der Steuerstufe arbeitet
eine Röhre RL12P35, in der Endstufe zwei Röhren RL12P35 parallel.
Der Frequenzbereich des Telegrafiesenders liegt je nach Version in drei
Teilbereichen zwischen 3 und 16,6 MHz oder zwischen 5 und 16,6 MHz. Unter
den Instrumenten sind der Regler für die Anntennenabstimmung (fein)
und der Schalter für Grobabstimmung angebracht. Unten links daneben
die Antennenverlängerung. Links neben den Instrumenten für Anoden-
und Antennenstrom die Antennenkopplung, halb links darunter die Abstimmung.
Links unten ist der Schalter für die Bereichsauswahl.
1937 wurde das Gerät im Luftschiff "Graf Zeppelin" (LZ 127) erfolgreich erprobt. Danach baute die Debeg den Sender in kleinere Schiffe ein, dort war er noch in den frühen 50er Jahren zu finden. Auch einige deutsche Auslandsbotschaften wurden mit dem Lo40K39 ausgerüstet. In einem persönlichen Gespräch erfuhr ich, dass die Deutsche Botschaft in Tokio den Funkverkehr mit Berlin häufig mit diesem Sender in der 70 Watt-Version - via Südamerika als Relaisstelle - durchführte. Auch beim Afrika-Feldzug der Wehrmacht wurde der Sender verwendet. Als sich herausstellte, dass mit den zunächst benutzten Grenzwellensendern keine zuverlässige Verbindung mit Süd- und Mitteleuropa gehalten werden konnte, kam der Lo40K39 zum Einsatz. Als Empfänger wurde dann das Koffergerät R3 von Radione benutzt. |
oben:
Für den Sender gibt es Netzteile für 40 und für 70 Watt
Sendeleistung. Sender und Netzteil sind entweder in getrennten Gehäusen
oder auch in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Am Netzteil
befinden sich auch die Anschlussbuchsen für die Morsetaste.
Bildnachweis: Alle Fotos (2) Urheber gem. §7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne |