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Auch
dieser Telegrafiesender für den Mittelwellenbereich wurde Ende der
50er Jahre entwickelt. Er war als Hauptsender für alle Schiffe gedacht
und entsprach den damals geltenden internatio- nalen Bestimmungen (Atlantic
City).
Sender und Stromversorgung sind in getrennten Einschüben in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Der MS 301 wurde aber auch in einem Sammelgestell mit gemeinsamer Stromver- sorgung für mehrere Sender geliefert. Die quarzgesteuerte Schwingstufe lieferte die sieben für Schiffe üblichen Arbeitsfrequenzen im Mittelwellenbereich (410, 425, 448, 454, 468, 480 und 512 kHz) sowie die Seenot- und Anruffrequenz 500 kHz. Als Betriebsarten waren A1 (tonlose Telegrafie) und A2 (tönende Telegrafie / Modulationsfrequenz: 1000 Hz, Anoden- und Schirmgittermodulation der Endstufe, 80% Modulationsgrad) schaltbar, die Sendeleistung war zwischen 50, 100, 200 und maximal 400 Watt wählbar. Der Sender wurde an den Steuergittern der Oszillator- und Trennröhre getastet. Die Röhrenbestückung des Senders: 1 x 6 201, 1 x QQE 03/12 und 4 x PE 1/100 Die Röhrenbestückung von Netzteil N301 und Modulator: 3 x 6 201, 4 x PE 1/100 und 1 x EM 80 Max. Leistungsaufnahme des getasteten Senders bei Stromver- sorgung aus einem 220-V-Wechselstrombordnetz: 1,4 KVA Max. Leistungsaufnahme des getasteten Senders bei Stromver- sorgung aus einem 110-V- /220-V-Gleichstrombordnetz und Umformerbetrieb: 1,9 kW. Foto
links:
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Bildnachweis: Abbildungen (1) Quelle: Prospekt der Fa. Hagenuk, Kiel von 1960 (Urheber dort nicht genannt, Firma erloschen, Rechtinhaber konnte nicht ermittelt werden) |