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oben links: Der Mittelwellen-Telegrafiesender Telefunken S119 wurde ab Mai 1950 von der Debeg in deutschen Seefunkstellen eingesetzt. Hersteller des Gerätes ist Telefunken. Der zweistufige Telegrafiesender mit eigenerregter kontinuierlich abstimmbarer Steuerstufe und im Gleichlauf gekoppelter Endstufe ist zwischen 405 und 535 kHz frei durchstimmbar. Für die Seenot- und Anruffrequenz 500 kHz gibt es eine Rasterstellung. Die mittlere Abstimmgenauigkeit liegt bei 70 Hz pro 0,1 Teilstrich auf der Skala. Diese Genauigkeit wird nicht zuletzt durch die Nonius-Teilung oberhalb der runden Skala erreicht. Nach dem Abbau der Frontplatte wird die Mechanik der Skala auf dem Foto oben rechts gut sichtbar. Unterhalb der Skala sind jetzt auch die vier Gleichrichterröhren RG62 D sichtbar. Der Röhrensatz besteht weiter aus je einer Triode RS612 in der Steuer- und in der Endstufe. Diese Röhren sind in einem Röhrenfach oberhalb der Skala untergebracht und im Foto unten links teilweise zu sehen. Die Abbildung unten rechts zeigt das Blockschaltbild des S119. |
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Der
Sender leistet bei A2-Betrieb 250 Watt. Der unterste Einschub beherbergt
das Stromversorgungsteil, ein aus dem Bordnetz (wahlweise Gleich- oder
Wechselspannung) gespeister externer Umformer liefert die für den
A2-Betrieb nötige 500 Hz Wechselspannung. Der S119 wurde oft zusammen
mit dem Kurzwellensender S226 eingesetzt, beide
Sender wurden dann gemeinsam aus einem Netzteil gespeist.
Bildnachweis: Bild 1, Bild 2 und Bild 3 Urheber gem. §7 Urh.G.: Heinrich Busch, Berne (2008 / Quelle: Sammlung F. Schäperkötter, DL1BIU) Bild 4: Telefunken / Debeg in Prospekt "D 002/2 HV-B553" (1953 / Mit freundl.Genehmigung des DTM Berlin, 12-Feb-10) |