Standard Radio & Telefon ABST 950A
Fotos: R. Mäkinen(1) und K. Maschek (1)  - 

Dieser kompakte Seefunksender für Mittel-, Grenz- und Kurzwelle wurde Anfang der 80er Jahre von der schwedischen Firma Standard Radio & Telefon AB auf den Markt gebracht. Der Sender kann sowohl aus dem Schiffsnetz als auch aus der Notbatterie betrieben und daher als Haupt- oder als Reserve-/Notsender eingesetzt werden. Das voll transistorisierte Gerät leistet bei Speisung aus dem Schiffsnetz auf der Mittelwelle 400 Watt bei A1- und auch bei A2-Betrieb. Im Grenz- und Kurzwellen- bereich liegt die Leistung bei 800 Watt (Ausnahme FEC-Betrieb: 400 Watt). Bei Batteriebetrieb leistet er auf Mittelwelle noch 150, in allen anderen Bereichen 400 Watt.
Die Eingabe der gewünschten Sendefrequenz erfolgt auf 100 Hz genau über eine abgesetzte Tastatur (siehe Foto unten am Beispiel MS "Pol Gulf" / 9VPL). Die Seenot- und Anruffrequenzen 500 kHz und 2182 kHz können direkt mit den richtigen Sendearten angewählt werden. 
Bildmitte: Bedieneinheit,    rechts: Sendergehäuse
Über das Bedienfeld sind ausser- dem alle von der ITU festgelegten Funksprech- und Funkfernschreib- kanäle für Kurzwelle abrufbar, 273 weitere Frequenzen können mit Betriebsart gespeichert und wieder aufgerufen werden.
Ebenfalls über das Bedienfeld werden die Alarmzeichen für Telegrafie und Telefonie ausgelöst und auf den Haupt- oder Notsender geschaltet, der Ladezustand und Ladevorgang der Notbatterien werden von hier aus überwacht und gesteuert. Im obersten Einschub des Sendergehäuses befinden sich
der Antennenwahlschalter und der Antennentuner. Die Auswahl der Sendeantenne erfolgt über die Bedieneinheit, der Abstimmvorgang läuft automatisch innerhalb von 5 Sekunden (Grenzwelle: 10 Sekunden) ab. Als Betriebsarten werden A1A / H2A für Telegrafie, R3E / J3E für SSB-Telefonie sowie H3E für 2182 kHz angeboten. Optional für Fernschreiben: J2B.

Bildnachweis:
Abb. 1  Urheber gem. §7 Urh.G. / ©: R. Mäkinen, FI  (By Courtesy of. . . in 2004 / Mit freundl. Genehmigung 2004)
Abb. 3  Urheber gem. §7 Urh.G.: Karlheinz Maschek  (Mit freundl. Genehmigung 2005)
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Version: 16-Nov-06 / Rev.: 28-May-11 / HBu