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Links:
Seefunkstation von etwa 1960
Das
Foto links zeigt eine für den Anfang der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts
typische Funkausrüstung auf einem deutschen Seeschiff und vermittelt
zudem einen Eindruck von der Enge die in manchen Funkstationen vorherrschte.
Ganz
oben links steckt der Wahlschalter für die Sendeantennen, darunter
- hinter der Lampe - links als Notempfänger ein Debeg E
500 (230 - 530 kHz, 4 Röhren ECH 81), rechts daneben als Notsender
ein Telefunken S 203 (80 Watt, nur 500 kHz, nur
A2, eine EL41 in der Steuerstufe und eine EL152 in der Endstufe).
Der
Funkoffizier arbeitet mit dem Hauptempfänger der Station: Ein Siemens
E 310 / E 566 aus dem Jahr 1957. (14 kHz - 30,3
MHz in 12 Teilbereichen, A1, A2 und A3. Röhrenbestückung: 4 x
EF93, 3 x EK90, 4 x ECC82, 2 x EAA91, 1 x EL90, 1 x 108C1, 1 x 150C2 sowie
1 x EM34 als "magisches Auge")
Am
Arbeitsplatz liegen Funktagebuch und Kugelschreiber.
Im
Gestell oben rechts befindet sich der Kurzwellensender S
526. Telefunken baute diesen Sender ab 1954: 4, 6, 8, 12, 16 und 22
MHz, 250 Watt bei Telegrafiebetrieb (A1) oder 375 Watt bei A3-Betrieb.
Mit dem Kanalwähler kann zwischen zwei A1-Anruf- und zwei A1-Arbeits-
sowie einer A3-Frequenz je Band (nicht 6 MHz) gewählt werden. Das
ergibt 29 Frequenzen, die aus den Oberwellen der Quarzfrequenzen gebildet
werden. Die Röhrenbestückung des Senders ist: 3 x EL 803, 1 x
EL 152 im HF- Treiber und 1 x RS 612 in der HF-Endstufe.
Für
Telefonie-Betrieb wird der Modulator Md 526 benutzt, er befindet sich im
Gestell unter dem Sender. Die Röhrenbestückung des Modulators:
1 x EL 803 in der NF-Eingangsstufe, 2 x EL 12 im NF -Treiber und 2 x RS
612 in der NF -Endstufe. |